Warum ein Baugrundgutachten?
Das Geld ist knapp, die Baukosten hoch. Wozu soll der Bauherr Kosten für ein Baugrundgutachten tragen?
Für den Statiker und Tragwerksplaner fängt die Berechnung mit der Belastbarkeit, Tragfähigkeit und Verformbarkeit des Baugrundes an. Mit den Angaben des Sachverständigen für Geotechnik bzw. Baugrundgutachters kann der Statiker erst die Bodenplatte bzw. Fundamente realisieren. Ohne diese Angaben kann der Baugrund durch eventuell unterschiedlichen Bodenaufbau und damit unterschiedlichen Verformungseigenschaften differenziert nachgeben. Risse im Mauerwerk, Schiefstellungen des Gebäudes sind die Folge. Die Beseitigung der Schäden kosten meist ein Vielfaches dessen, was eine Gründungsberatung gekostet hätte. Ein großer Teil der der Statiker bzw. Tragwerksplaner werden ohnehin ein Baugrundgutachten bzw. geotechnischen Bericht fordern, bzw. in ihren Berechnungen auf die Bestätigung eines Baugrundsachverständigen verweisen.
Mit der Feststellung der Bodenbeschaffenheit im Untergrund kann der Sachverständige gezielt notwendige Maßnahmen festlegen, um Schäden zu verhindern.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Gründungsberatung besteht in den Empfehlungen, wie die Gründungsarbeiten durchgeführt werden sollten und welche Nachweise und Abnahmen für die Qualitätssicherung wichtig sind.